Das Laconium, auch Lakonium geschrieben, geht auf eine besondere Form antiker Wärmeräume in den Thermenanlagen des Römischen Reiches zurück. Der Begriff leitet sich vom lateinischen Lacedaemonius (=Spartaner) ab und verweist auf die angeblich einzige Form des Warmbadens, die im spartanischen Kulturkreis akzeptiert war.
In den römischen Bädern bezeichnete ein Laconicum einen meist halbrunden, beheizten Raum mit trockener Hitze. Die Erwärmung erfolgte über eine Hypokaustenanlage, bei der heiße Luft unter dem Boden und in den Wänden zirkulierte. Zusätzlich kam oft ein Kohlebecken zum Einsatz, um den Raum weiter aufzuheizen. Anders als im Sudatorium, dem feuchten Dampfraum der Thermen, herrschte im Laconium ein trockenes, milderes Raumklima. In der Raummitte befand sich häufig ein flaches Wasserbecken (labrum), das zur Erfrischung diente.
Die heute in Wellnessanlagen eingesetzten Laconien orientieren sich konzeptionell an diesen historischen Vorbildern: Sie bieten trockene Strahlungswärme bei vergleichsweise niedriger Temperatur und ermöglichen so ein besonders sanftes Schwitzen.