Der Kraxenofen hat seine Wurzeln in der Alpenregion, wo die wohltuende Wirkung von Heu seit Jahrhunderten geschätzt wird. Schon früher wurden in den kalten Wintermonaten Heu und Stroh auf den warmen Kachelöfen in den Stuben ausgebreitet, um die aufsteigende Wärme und die ätherischen Öle zu nutzen. Diese Praxis diente nicht nur dem Raumklima, sondern auch der Gesundheit.
Das sogenannte Heubaden hat einen festen Platz in der Volksmedizin und wurde traditionell zur Linderung von Muskel- und Gelenkbeschwerden sowie zur Stärkung der Atemwege eingesetzt. Der genaue Ursprung dieser Methode ist nicht dokumentiert, doch ihre Weitergabe erfolgte über Generationen hinweg mündlich – vor allem im bäuerlichen und alpinen Raum. Der moderne Kraxenofen greift diese Tradition auf und verbindet sie mit heutigen Wellnessstandards.