Thermalwasser ist laut Definition zunächst Grundwasser, welches mit mindestens 20°C an einer regionalen Quelle austritt. Eine Thermalbehandlung kann bei sehr vielen Problemen von Nutzen sein. Die gesundheitsfördernde Wirkung von Thermalwasser bei verschiedensten Beschwerden konnte bereits durch mehrere Studien belegt werden. Zunächst einmal spielt die sanfte Wärme des Heilwassers eine Rolle. Hieraus resultieren folglich die Anwendungsbereiche: Herz-Kreislauf-Probleme und Rückenschmerzen, wie Muskelverspannungen. Die außerdem geringere Schwerkraft sorgt für Gelenkentspannung im ganzen Körper.
Dann gibt es den hydrostatischen Druck, mit dem der von allen Seiten auf den Körper einwirkende Wasserdruck gemeint ist. Mehrere Körperfunktionen werden durch die Hydrostase positiv beeinflusst, beispielsweise die Gewebeentwässerung, der Stoffwechsel und die Venenfunktion, also das Zurückpumpen des Blutes zum Herzen.
Einen weiteren wichtigen Faktor bei der Wirkung des Thermalwassers machen die darin enthaltenen Mineralien und Salze aus, die für Linderung bei Gelenkerkrankungen, Rheuma, Arthrose, Arthritis, Osteoporose und Gicht sorgen. Weitere Anwendungsbereiche, die aufgrund der Mineralien und Salze hinzukommen, sind Neurodermitis oder Allergien. Bei Atemwegserkrankungen kann das Thermalwasser sogar inhaliert werden und in Form einer Trinkkur können die Mineralien bei Erkrankungen des Verdauungstrakts Wunder bewirken. Diese Heilwirkung des Wassers ist je nach mineralischer Zusammensetzung unterschiedlich, weshalb bestimmte Thermalbäder auch bestimmte Heilindikationen haben.